Beziehungen aufbauen

Stakeholder zu involvieren, ist in vielen Bereichen notwendig, zum Beispiel, wenn man einen internen Service ernsthaft verbessern will, Veränderungen die Zustimmung von Gewerkschaften brauchen oder große Infrastrukturprojekte die Lebensqualität von Bürgern beeinflussen. Das ist meistens keine einmalige Maßnahme: Der Aufbau von Beziehungen und Vertrauen sollte schon lange vor einem Workshop gestartet werden. Der erste Kontakt stellt die Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit. In Meetings, in denen mehrere Stakeholder aufeinandertreffen – beispielsweise Konferenzen mit ausgewählten internen Kunden einer Serviceabteilung, Gewerkschaftsvertretern oder Bürgern – gelten dieselben Erfolgsprinzipien, wie in jedem anderen Meeting: Es sollte damit beginnen, dass die Ansichten anderer wahrgenommen und wertgeschätzt werden. Der Fokus sollte auf einem gemeinsamen Lernen und Verständnis für das Problem sowie die Ziele der anderen liegen. Indem unterschiedliche Denkweisen genutzt werden, kann Co-creation zu einer neuen, gemeinsamen Perspektive führen, anstatt einfach nur mit Altbekanntem zu argumentieren mit dem Ziel zu „gewinnen“.

Wir verwenden oft das Modell der „interessenbasierten Verhandlungsführung” (Interest Based Negotiation), um Transparenz zu schaffen und klassische Rituale des „Feilschens und Aushandelns“ zu vermeiden. Techniken und der Rahmen für echten Dialog erlauben es allen Teilnehmern, wirklich zuzuhören und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten – anstelle von Streitereien. Wir nutzen auch passende Methoden zur Entscheidungsfindung, wie beispielsweise „konsentbasierte Entscheidungen”. Diese Methode ist sehr effizient, da es oft einfacher ist, wenn sich alle Personen in einer Gruppe auf eine Lösung einigen, anstatt sie in Mehrheitsentscheidungen für ihren Favoriten stimmen zu lassen.

Es gibt mehrere Formate, um Stakeholder zu involvieren: In einer Kundenkonferenz können Serviceabteilungen besser verstehen lernen, welche Bedürfnisse ihre Kunden wirklich haben. In einem Workshop mit mehreren Stakeholdern kann ein verständliches, öffentliches Programm entwickelt, oder kontroverse Projekte können gemeinsam durchdacht werden.

Ein neues Ausmaß an Zusammenarbeit

Ein gut gestalteter Prozess zur Involvierung von Stakeholdern führt zu klaren sowie allgemein akzeptierten Einigungen und schafft eine Vertrauensbasis für die zukünftige Zusammenarbeit.