„Wir haben die Vorteile unserer neuen Strategie und Arbeitsweise ganz klar bei unserer Jahrestagung ausgeschildert. Es gab auch keine Fragen oder Reaktionen nach der Präsentation – und trotzdem gibt es großen Widerstand bei der Einführung und Realisierung; in manchen Abteilungen wird es sogar gar nicht umgesetzt…“.

In unseren Führungsentwicklungsprogrammen hören wir immer wieder, dass Kommunikation nicht die gewünschte Wirkung erzielt, obwohl Führungskräfte vermeintlich klar kommunizieren.
Woran liegt das? Und was können Führungskräfte anders machen, damit ihre Kommunikation eher die erwünschte Auswirkung hat?

Zunächst einmal kann es hilfreich sein, Organisationen als komplexes System zu sehen. Ein komplexes System unterscheidet sich von einem deterministischen System (wenn A, dann B), indem es auf bestimmte Impulse nicht vorhersehbar reagiert (wenn A dann B, C, D oder ganz was anderes). Es braucht daher mehrere Schleifen, um über die Signale und Reaktionen der Organisation zu lernen und die Kommunikation wirksamer zu machen.

Personen, die in einer Organisation arbeiten, können diese folglich nur indirekt mittels gezielter Interventionen beeinflussen und so versuchen, die gewünschte Wirkung herbeizuführen. Eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste Führungsintervention, ist Kommunikation. Schauen wir uns Kommunikation als gezielte Führungsintervention also etwas genauer an.

Worauf man achten kann, damit Kommunikation noch wirkungsvoller wird 

Über das, was es braucht, damit Kommunikation anschlussfähig ist, haben sich unter anderen der Soziologe Stefan Titscher und der Psychologe Kurt Lewin intensiv Gedanken gemacht. Titschner beschreibt das in einer einfachen Formel:

Die Wirkung einer Intervention (Iw) auf die Organisation ist abhängig von der Qualität (Q) der Intervention und ihrer Anschlussfähigkeit (A). Iw = Q x A

Doch wie kann ich die Qualität und Anschlussfähigkeit meiner Kommunikation erhöhen? Welche Subfaktoren sollte ich noch beachten? Folgende Fragen können Ihnen dabei helfen, die Wirkung ihrer Intervention zu erhöhen:

Viele dieser Fragen stellen wir uns unterbewusst. Mit unseren Antworten passen wir dann auch die Kommunikation an die Situation und die Gruppe an. Sich diese Fragen allerdings einmal bewusst vor wichtigen Führungsinterventionen zu stellen, kann die Wirksamkeit der Kommunikation noch deutlich erhöhen.

Wieviel Aufmerksamkeit schenken Sie Ihren Meetings?

Führungsinterventionen können in ganz unterschiedlichen Kommunikationsformaten passieren – vom Mitarbeiter:innengespräch bis hin zur Town-Hall. Eines der häufigsten ist wohl das Meeting mit Ihren Mitarbeiter:innen. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie wichtig dieses Kommunikationsformat ist und wieviel Aufmerksamkeit Sie seiner Weiterentwicklung schenken, laden wir Sie ein, über folgende Fragen zu reflektieren:

  • Wieviel Prozent ihrer Arbeitszeit verbringen Sie mit Ihren Mitarbeitern:innen in Meetings?
  • Wieviel Einfluss haben diese Meetings auf die Ausrichtung und Motivation ihrer Mitarbeiter:innen? Warum so wenig oder so viel?
  • Wieviel Zeit investieren Sie, um diese Meetings zu überdenken und wirkungsvoller zu gestalten?

Ob es nun um Mitarbeiter:innengespräche, Konflikttransformation, Feedbackgespräche oder Regelmeetings, Townhalls, Konferenzen oder Großgruppenveranstaltungen geht: In unseren Führungsentwicklungsprogrammen sehen wir uns unterschiedliche Methoden und Tools genauer an, die helfen, Kommunikation wirkungsvoller zu gestalten.

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