Agile(re) Organisationen

Die Wirtschaft befindet sich in einem der dramatischsten Wandel der letzten 100 Jahre. Beinahe über Nacht werden ganze Branchen disruptiert. Gleichzeitig haben Mitarbeiter das Gefühl, ihr Potenzial nicht voll einbringen zu können und gehen in innere Kündigung. Waren zu Beginn die Antworten auf diese Komplexität noch mehr Planung, Kontrolle und Effizienzsteigerung, so mehren sich heute die Aussagen von Managern in Richtung: »Wir müssen schneller, innovativer und weniger bürokratisch werden!«

»Agil« scheint das Erfolgsrezept der Stunde zu sein. Verstanden wird darunter: iteratives Vorgehen in kleinen und kurz getakteten Schritten, rasches Feedback und Lernen, mehr Transparenz über Leistung und Erfolge, ein höheres Ausmaß an Autonomie und stärkere Kundennähe. Damit wird starrer Planung, zentraler Steuerung, langen Entwicklungs- und Einführungszyklen sowie traditioneller Hierarchie eine klare Absage erteilt. Wie so oft erheben sich auch jetzt schon kritische Stimmen, die meinen, dass der Hype um Agilität bald wieder vorbei sein wird. Auch wir sind nicht vorbehaltlos euphorisch – »agil« ist sicher nicht das Erfolgsrezept gegen jedes Problem. gleichzeitig sehen wir die derzeitigen Entwicklungen als große Chance für viele Organisationen, ihre verkrusteten Strukturen aufzubrechen und zeitgemäße Formen der Zusammenarbeit zu finden.

Mehr als Methoden

Wir sprechen bewusst von agileren statt agilen Organisationen, weil Agilität ein kontinuierlicher Prozess und das Ziel nicht einfach durch das Anwenden agiler Methoden erreicht ist. Agile Methoden sind zwar durchaus wichtig, um agiles Arbeiten und Mindset zu lernen und zu verankern. Darüber hinaus sind jedoch einige weitere Elemente zentral, um als Organisation wirklich zukunftsfähig zu sein.

In unserer Arbeit mit verschiedensten Organisationen und im Dialog mit Führungskräften sind wir immer wieder auf diese sieben Elemente gestoßen. Sie stehen in Wechselwirkung  zueinander – so etwa ist ein starker, gemeinsamer Purpose zentrales Element für ein hohes Ausmaß an Selbststeuerung. Um wirksam zu werden, müssen nicht alle Elemente gleich stark ausgereift sein, aber – wie bei einer Multiplikation, wenn das Produkt nicht 0 sein soll – in einem Mindestmaß vorliegen.

Den Weg beschreiten

In unseren Projekten hat es sich bewährt, Organisationen anhand dieser sieben Elemente zu analysieren (»Wo stehen wir diesbezüglich derzeit?«) und eine Entwicklungsrichtung festzulegen (»Was wäre eine passende Ausprägung dieser Elemente für uns?«). Anschließend kann dann – unter Anwendung der zentralen Prinzipien agiler(er) Organisationen – der Weg in Richtung mehr Agilität beschritten werden.

 

Der gesamte Artikel

als PDF zum Nachlesen


 

Auf den Geschmack gekommen?

Melden Sie sich zum Newsletter an!


 

Wie agil ist

Ihre Organisation?